Neues aus dem Bayerischen Eisenbahnmuseum

Aktuelles aus den Bereichen Veranstaltungen, Fahrten und Museumsgeschehen.

Festveranstaltung am Montag, den 6. Mai 2024

Festakt_Jubiläum_Titel

Rückblick auf die Festwoche des Bayerischen Eisenbahnmuseums – Teil 4

Der Festakt aus Anlass des Doppeljubiläums 175 Jahre Eisenbahn in Nördlingen und 55 Jahre Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V. (BEM) fand - wie bereits das Konzert der Zwingenberger-Brüder am vorangegangenen Samstag Abend - im Trakt III des historischen Lokschuppens im Museums-Bw Nördlingen statt. Bühnenaufbau, Bühnentechnik sowie der Konzertflügel wurden unverändert vom Konzertabend übernommen, so dass sich den geladenen Gästen wiederum eine eindrucksvolle Kulisse bot. Im Hintergrund bildete diesmal die 64 305 sowie die Dampfspeicherlok 6601 den optischen Abschluß der Räumlichkeit.

Geladen waren Gäste aus der Regional- und Landespolitik, aus dem regionalen Kultur- und Museumsbereich, der Presse- und Medienwelt sowie Geschäftspartner des Museums. Auf eine große Resonanz waren auch die Einladungen im Umfeld des Eisenbahnwesens gestoßen, so dass zahlreiche Vertreter befreundeter Vereine und Museumsbahnen, der Fachpresse und -medienwelt sowie eisenbahnseitiger Kooperations- und Geschäftspartner des Vereins und der BayernBahn GmbH zusammengekommen waren. Dieser illustre Kreis der Gäste unterstrich den festlichen Rahmen der Veranstaltung.

Der Festakt sowie die gesamte Festwoche standen unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Herrn Christian Bernreiter. Leider musste HerrBernreiter seine Teilnahme am Festakt kurzfristig absagen.

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Ekkehard Böhnlein, der in kompakter aber gleichsam treffender Form die herausragenden Meilensteine der Vereinsgeschichte vorgestellt hat, folgten eine Reihe von Grußworten der politischen Amtsträger, in denen die Bedeutung der Eisenbahn für die Region in Gegenwart und Zukunft herausgestellt wurde und vor allem auf die Bedeutung des Vereins BEM hingewiesen wurde, dessen jahrzehntelanger ehrenamtlichen Einsatz für den Erhalt der regionalen Eisenbahnstrecken und -anlagen die heutige Rückbesinnung auf das Verkehrsmittel Eisenbahn überhaupt erst ermöglicht hat. Aus einem städtischen bzw. regionalen Blickwinkel heraus wurde die Bedeutung des Museums als überregional bekannter Besuchermagnet hervorgehoben, auf den die Stadt Nördlingen zu Recht stolz sein kann. Der Reihe nach sprachen Frau Ministerialdirektorin Ingrid Simet in Vertretung des Verkehrsministers des Freistaats Bayern, der Landrat des Kreises Donau-Ries Herr Stefan Rößle sowie der Oberbürgermeister der Stadt Nördlingen Herr David Wittner. Nach dem letzten Grußwort vom 1. Vorsitzenden des Vereins der Deutschen Museums- und Touristikbahnen, Herr Heino Seeger, nahm der international bekannte Boogie-Woogie-Künstler Axel Zwingenberger Platz am Konzertflügel und begeisterte die Gäste mit einem Querschnitt seiner bekanntesten Boogie-Woogie Nummern. Mit dieser musikalischen Einlage im rollenden 8/8-Rhythmus leitete der Künstler über zu den beiden Hauptvorträgen des Festakts.

In zwei durchaus launig vorgetragenen Reden beleuchtete zunächst Dr. Wilfried Sponsel die historische Bedeutung und Wechselwirkung der Eisenbahn mit der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung Nördlingens und seines Umlands, während Gerd Böck als einer der Gründungsmitglieder des Vereins (und heute noch aktives Vereinsmitglied) den Blick in den Verein hinein richtete. Gerade Gerds Rede hob einmal mehr die Bedeutung einer gut ausgerichteten Vereinsarbeit für das Wecken und Fördern von technisch geprägten Interessen junger Menschen hervor. Zahlreiche Entscheidungen für diesbezügliche Ausbildungen und berufliche Wege in technischen Bereichen wurden so im Laufe der Jahrzehnte innerhalb der Vereinsarbeit initiiert,ohne dass dieser Sachverhalt manch einem der zahlreichen Exponate des Museums vordergründig anzusehen ist.

Nach dem Grußwort des Geschäftsführers der BayernBahn GmbH Patrick Zeitlmann wurde schließlich die Festwoche durch den Vorsitzenden des Vereins Ekkehard Böhnlein offiziell eröffnet.Während ein umfangreiches Buffet für die Gäste bereitstand, haben viele Teilnehmer anschließend auch die Möglichkeiten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch über alle Aspekte der Eisenbahn in Gegenwart und Zukunft genutzt. Dabei boten die im Gelände auf- und ausgestellten historischen Fahrzeuge und Exponate des BEM immer wieder Gelegenheit, sich technischen Grundlagen der Eisenbahn bzw. frühere Lösungsansätze augenscheinlich aus nächster Nähe zu vergegenwärtigen.

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